Als selbständige Struktur ersetzt der Neubau die obsolet gewordene Badanlage aus den 60er Jahren. In Form eines steinernen Objektes wächst die Therme talseitig aus dem Terrain, gebaut aus einem Stein vom nahen Steinbruch. Sie entzieht sich bewusst einer Integration in die umliegende Baustruktur. Ein kontinuierlicher innerer Raum, wie ein geometrisches Höhlensystem, meandriert durch die Badestruktur aus großen Steinblöcken, die zur Bergseite immer größer werden.
Da, wo die grossen Steine aus dem Berg stossen, wird die präzise Höhlenstruktur zur Fassade und lässt die Aussenwelt eindringen. Das Gebäude als Ganzes erinnert an einen porösen Stein. Die Idee, einen riesigen, massiven Monolith auszuhöhlen und mit eingesenkten Zonen zu durchziehen, brachte auch die Lösung der Oblichter hervor.
Hier sind deutlich die quadratischen Aussparrungen zu erkennen, die durch eine blaue Scheibe gedämpftes Licht in den Innenraum kommen lassen.
Die Wirkung der natürlichen Materialien wird mit Licht und Schatten inszeniert und mit langen, dünnen Fugen in den Decken, in Anlehung an Felsspalten, überhöht. Jeder Block wird von einer Seite von der Deckenfuge mit Licht gestreift und verleiht der massiven Mauer einen lebendigen und textilen Charakter.
Die Lichtbänder auf dem begrünten Dach lassen den Raum darunter erahnen.
Die Bäder sind unter dem Wasser beleuchtet und erzeugen so eine faszinierende Stimmung.
Der Gast kann auf den fest montierten Liegen die Aussicht durch die kleinen Fenster auf die umliegenden Berggipfel genießen.
Die Umkleideräume sind mit künstlichen Licht ausgestattet.
Der Gang zur Umkleide ist durch künstliches Licht und ein Lichtband erhellt.